Über die Initiative
Worum geht es?
Durch den globalen Marktzugang und die Digitalisierung stehen Verbraucherinnen und Verbraucher in der modernen Welt mehr Angebote zur Verfügung als je zuvor. Dies stellt sie jedoch auch vor eine unübersichtliche und komplexe Konsumwelt. Fragen zur Datensicherheit oder zum Umgang mit neuen Technologien sowie Unsicherheiten bezüglich Altersvorsorge und Geldanlage bereiten vielen Menschen Sorgen. Um im Alltag Orientierung zu bieten, ist es entscheidend zu wissen, wo zuverlässige Informationen zu finden sind und welche Rechte einem zustehen.
Genau hier setzt die Initiative Verbraucherbildung Bayern an: Durch maßgeschneiderte und unabhängige Bildungsangebote erhalten Bürgerinnen und Bürger Unterstützung bei der Bewältigung wichtiger Alltagsthemen. Die Sensibilisierung für relevante Themen des Verbraucherschutzes, insbesondere Finanzen, Versicherungen, digitale Welt und nachhaltiger Konsum, steht dabei im Fokus. Grundbedingung bei allen Angeboten ist Neutralität und Qualität.
Ein starkes Netzwerk für die Bildung!
Die Initiative zeichnet sich durch die enge Zusammenarbeit verschiedener Bildungsakteure in Bayern aus.
Stützpunkte Verbraucherbildung
Zu diesem Netzwerk gehören Einrichtungen der Erwachsenenbildung, sogenannte Stützpunkte Verbraucherbildung, die vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet wurden. Dies setzt die Erfüllung verschiedener Anforderungen voraus, darunter ein Mindestangebot an Verbraucherbildungskursen. Dabei kann es sich um Vorträge zu Themen wie „Geldanlage für junge Menschen“ bis hin zu „Internetkompetenz für Senior/-innen“ oder „Fast Fashion“ handeln. Die Zusammenarbeit mit anderen Kooperationspartnern, wie Begegnungscafés oder Altersheimen, wird begrüßt. Dadurch tragen die Stützpunkte entscheidend zum Ziel der Initiative bei, Verbraucherbildung verstärkt sogenannten vulnerablen Zielgruppen näherzubringen. Stützpunkte Verbraucherbildung können zur Organisation und Durchführung der Verbraucherbildungskurse eine finanzielle Förderung beim Ministerium beantragen.
Trainerinnen und Trainer Verbraucherbildung
Kursleiterinnen und Kursleiter können das Qualitätssiegel erhalten und als Trainerin oder Trainer Verbraucherbildung in einem der drei Schwerpunktbereiche (Finanzen & Versicherungen, Internet & Datenschutz, Nachhaltiger Konsum) anerkannt werden. Neben fachlichen und didaktischen Kenntnissen ist besonders die Produkt- und Anbieterneutralität der Kurse und Vorträge ausschlaggebend.
Unterstützt wird die Initiative durch verschiedene Partner, wie die beiden bayerischen Verbraucherverbände, die vier staatlich anerkannten Träger der Erwachsenenbildung sowie eine Koordinierungsstelle, die derzeit bei der AEEB (Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung) verankert ist. Gemeinsam wird durch Begleitung, Evaluation und Weiterbildung auf die Qualität und Neutralität der Angebote geachtet. Zudem möchte das Netzwerk das Bewusstsein für die Relevanz von Verbraucherbildung stärken und Synergien unter den Netzwerkpartnern fördern.
Das Qualitätssiegel Verbraucherbildung Bayern
- Das Qualitätssiegel "Verbraucherbildung Bayern" ist markenrechtlich geschützt. Es steht für neutrale und verlässliche Verbraucherbildung.
- Schulen erhalten das Siegel für ihr Engagement als Partnerschule, Einrichtungen bzw. Kursleiterinnen und Kursleiter der Erwachsenbildung, wenn sie als Stützpunkte bzw. Trainerin oder Trainer anerkannt sind.
- Derzeit umfasst das Netzwerk 32 Stützpunkte an insgesamt 54 Standorten, 43 Trainerinnen und Trainer sowie 92 Partnerschulen.